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Gestartet bin ich am 26.Mai 2009, das Ziel meiner ersten Weltreiseetappe ist Santiago de Compostela.

Mein erstes Wegstück ist der Westweg, ein Weg über die Höhen des Schwarzwalds von Pforzheim nach Basel.

Vorab möchte ich dem Schwarzwaldverein danken für die hervorragende Ausschilderung dieses Weges. Die rote Raute auf weißem Grund ist an jeder Wegkreuzung zu finden, ich bin den Westwerg ohne Karte gelaufen.
Eine Bitte an Dich lieber Wanderer oder auch so manch Anderer. Entlang des Weges findest Du Schutzhütten die für Dich gebaut wurden oftmals ist auch eine Feuerstelle dabei und sicherlich freust Du Dich über etwas trockenes Holz einen sauberen Tisch und Bank.
Bevor Du gehst tue auch Du bitte etwas dafür, worüber sich andere freuen können, nur eine Kleinigkeit. Denn wenn jeder was tut, erhalten sich diese Schutzhütten fast von selbst.
BITTE NIMM AUCH DEINEN MÜLL MIT.
Mit der Stadtbahn fahre ich nach Pforzheim. Nicht weit vom Bahnhof entfernt ist die Turistinformation, ab hier führt mich die rote Raute zum Kupferhammer, dem Einstieg in den Westweg.

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Kurz vor Neuenbürg fängt es in den frühen Abendstunden leider an zu regnen. In einer Schutzhütte stelle ich mich unter und warte und warte... Leider lässt der Regen nicht nach, also schlage ich mein erstes Nachtlager in der Schutzhütte an der Enz auf. Mit einem Gebet zu Petrus, dass die Regnerei aufhört schlafe ich ein. In aller Frühe wache ich auf und es plätschert immer noch, es ist aber die Enz und nicht der Regen. So lacht nicht nur die Sonne sondern auch mein Herz.

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In Neuenbürg genieße ich ein gutes Frühstück, dann geht es hinauf in zum Dobel. Ein kühler aber herrlicher Wandertag und meine Müdigkeit sagt mir es muss wohl schon 17:00 Uhr sein. In Dobel übernachte ich.

An meinem ersten Wandertag habe ich natürlich auch Blasen bekommen, aber nicht wie man meinen möchte an den Füßen, nein an den Pobacken. Der Hüftgurt meines Rucksackes drückt auf die Knöpfe der Gesäßtaschen und scheuert mir Blasen in die Pobacken.
Vom Dobel breche ich bei Nieselregen auf und den ganzen Tag bleibt es bewölkt und neblig. Die herrliche Fernsicht über die Schwarzwaldberge lässt sich hinter dem Nebel nur erahnen. Etwas mystisches hat es schon, wenn man alleine durch den Wald läuft und der Wind die Nebelschwaden über den Weg weht.

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In Kaltenbronn mache ich eine Mittagspause, mit vollem Magen schleppe ich mich den Berg hinauf. Natürlich bestimmen beim Aufstieg die Pausen mein Thempo.
An der Prinzenhütte schlage ich bei aufklarendem Himmel mein Zelt auf und übernachte in absolut ruhiger Natur und einem herrlichen Blick auf das Murg- und Rheintal.

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Am nächsten Morgen scheint die Sonne und es wurde ein Bilderbuchwandertag. Es geht hinab nach Forbach, an der Marienkapelle mache ich meine Mittagsrast und fülle an der Quelle meine Wasserflasche.

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Verschnaufpause am Eingang zur Hölle.
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Der Forbacher Stausee.
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Baumstümpfe am Forbacher Stausee.
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Dann führt mich meine Wanderung durch eine wunderschöne Landschaft zur Badner Höhe. Heute brauche ich eine Dusche und so übernachte ich in der Jugendherberge Badner Höhe.
Nach dem Jahrhundertsturm wird auf der Badener Höhe die Natur sich selbst zur Regeneration überlassen.

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Den Aufstieg auf den Turm mache ich ein anderes Mal.
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Wieder starte ich bei einem Wetter das es nur gibt wenn Engel reisen. Durch absolut stille Wälder, Hochmoore und Wiesen wandere ich zur Hornisgrinde. Hier oben weht ein raues Lüftchen. Am Nachmittag geht es hinab zum Mummelsee. Der Mummelsee ist ein beliebtes Ausflugsziel, am Pfingstwochenende sind hier jede Menge Ausflügler.

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Es ist zwar noch früh am Tag, aber die Hildahütte steht an einem so beschaulichen Plätzchen, dass ich hier mein Nachtlager aufschlage.
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Der Garten Erde hält so allerlei Leckereien für mich am Wegesrand bereit.

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An dem Tag als ich auf Hausach zugewandert bin, habe ich den ganzen Tag herum getrödelt. Hier und da ein Schwätzchen gehalten, Erdbeeren am Wegesrand gepflückt, den Kühen beim Wiederkauen zugesehen und viele Pausen eingelegt.
So bin ich erst um 16:30Uhr in Hausach angekommen. Ein sehenswertes und geschäftiges Städtchen leider ohne Campingplatz.

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Auf einem Wegweiser sehe ich das nächste Ziel, 5 km bis zum Farrenkopf, ich denke mir das schaffe ich heute noch. Nur dass es sich bei den 5 km um gefühlte 80% Steigung handelt, das stand nirgends. Aber gut ich will ja auch durch die Pyrenäen, >klick hier< dann schaffe ich auch das. Den Spruch versteht man erst wenn man oben ist.

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Gut, dass ich da hoch bin, denn da oben steht auf einem beschaulichen Plätzchen eine schöne Hütte in der ich mein Nachtlager aufgeschlagen habe. Nach Westen hin habe ich beim Sonnenuntergang zu Abend gegessen und nach Osten hin beim Sonnenaufgang gefrühstückt.

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Eine Schanzenanlage.
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Der Huberfelsen, natürlich bin ich auch da hinauf.
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Hier kann man es sich zwischendurch gemütlich machen, der Baum ist extra so gewachsen

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Im Hochschwarzwald angekommen prägen bunt gemischte Wiesen und Hochwälder das Landschaftsbild.
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Abendstimmung am Titisee ich gönne mir 2 Tage Pause.

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Da ich noch nie am Schluchsee war, beschließe ich in Bärental den Westweg zu verlassen und nach Schluchsee zu laufen. Leider überrascht mich der Regen und so sitze ich die Regenzeit am Schluchsee aus. Warm war es nicht, so habe ich in der Nacht im Zelt leicht gefröstelt.

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Weiter pilgere ich nach St. Blasien dort kann ich mich gut verweilen. Ich besichtige den schönen Dom und das Städtchen lädt zum bleiben ein.

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Von St. Blasien wandere ich auf dem Schluchtensteig nach Todmoos.
Der Schluchtensteig ist wie der Westweg ein prämierter Wanderweg durch den Südschwarzwald, man kann ihn in 6 Tagen laufen. Von Todmoos biege ich ab nach Riedichen und Zell. Hier bleibe ich über das Wochenende bei meiner Schwester. Die letzte Stadion in Deutschland, denn ab Montag geht es in die Schweiz.

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Liebe Leserin, lieber Leser,

ein wenig habe ich Dir von dieser herrlichen Schwarzwaldlandschaft berichtet. Vielleicht bist Du erstaunt wie schön diese Landschaft ist. Aber so lange Du nicht selbst hinaus in die Welt gehst wirst Du Deine Sinne in keiner Weise reizen.

Denn Du wirst nie

  • diese herrliche frische Luft riechen

  • den Duft der frisch gemähten Wiesen einatmen

  • den weich federten Waldboden unter Deinen Füßen spüren

  • diese Stille, die nur von dem säuselnden Wind in den Blättern, den zwitschernden Vögeln und von den Gedanken in Deinem Kopf begleitet wird, wahrnehmen

  • das erhabene Gefühl verspüren, wenn du nach einem anstrengenden Aufstieg mit einer grandiosen Aussicht belohnt wirst

  • diese kurzen aber wunderbaren Begegnungen mit fremden Menschen erleben

  • das geschäftige Treiben eines Armeisenhaufens bestaunen

  • die Farbenpracht der Wiesen im Hochschwarzwald sehen

  • das erfrischende Quellwasser aus einem Bach trinken

  • Blasen bekommen, oder vielleicht doch, vom Schaufensterbummel

     

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