Dänemark Tour 09.07.2014-10.08.2014 |
Gestartet bin ich am 09.07.2014, erst mal mit dem Velo, bei leichtem Nieselregen, von Hohberg nach Lahr, dann mit dem Zug nach Freiburg um dort mein Fahrrad hinten auf den Bus schnallen zu lassen. |
Aus der Stadt heraus fahre ich der Ostseeroute folgend, aber vor lauter ausgeschilderten Radwegen, verliere ich ab und zu meine anvisierte Route. Das Wetter könnte nicht besser sein, es ist eben und hier hat es schon seit längerer Zeit nicht mehr geregnet. |
Seit zwei Jahren die erste Nacht im Zelt. |
Eines der bekannten Ostseebäder, könnte Damp sein. |
Erst als ich kurz vor Flensburg bin, ändert sich die Landschaft und das Wetter. Es wird hügeliger und es regnet. Schloss Glücksburg. |
Wegen des Regens übernachte ich in der Jugendherberge und ich kann mir auch das Endspiel der WM ansehen. Am nächsten Tag regnet es immer noch, doch da in der Jugendherberge 4 Schulklassen eintreffen muss ich halt im Regen weiter. Ich bewege mich von Unterstand zu Unterstand forwärts, dabei lässt es sich nicht vermeiden, dass ich nass werde. Erst nachdem ich über die dänische Grenze bin, hört es auf zu regnen. In Krusa hole ich mir in der Touristeninfo eine Karte in der die Radwege, Campingplätze, Fähren und die sehenswerten Orte eingezeichnet sind. Es gibt nationale Radwege die sind rot gekennzeichnet und es gibt regionale Radwege, die sind blau gekennzeichnet. |
Ich folge zunächst den nationalen Radweg 8 über die Halbinsel Sogn, dabei passiere ich die alte Brücke, |
Sönderborg, |
Begräbnishügel aus der jüngeren Steinzeit 4300 - 3500 v. Chr., |
mache einen Schlenker entlang der Küste und setze mit der Fähre nach Blans über. |
Ab hier folge ich der nationalen Radroute 5, die der Ostseeküste mal mehr, mal weniger folgt. Der Verlauf der Route ist so gewählt, dass er auf ruhigen Nebenstrecken verläuft und dabei auch sehenswerte Orte passiert. |
Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, mal ist sie geteert, mal ungeteert, mal ist es nur ein schmaler Pfad. |
Mal fahre ich ein paar Zacken, mal schlage ich ein paar Hacken und immer geht es auf und ab. Mal verliere ich dabei etwas die Orientierung, komme aber immer an dem von mir anvisierten Ort an. Mal fahre ich mit Rückenwind in einen Fjord hinein, dann fahre ich mit Gegenwind wieder aus dem Fjord hinaus. Ich dachte Dänemark wäre ein flaches Land, hier werde ich eines Besseren belehrt. Meine Kondition findet in kurzer Zeit wieder zur alten Höchstform zurück. Langweilig wird es mir nicht, trotzdem ist es ruhig und eine klasse Tour. |
Aabenraa |
Brücke über den Fjord Vejle |
In der Innenstadt von Vejle |
In einer Toilette auf einem Campingplatz entdecke ich diese Gebrauchsanweisung für Klobürsten. |
Mein Fahrrad |
Sein Fahrrad |
Dein Fahrrad? |
Ab Grenaa beginnt dann die North Sea Cycle Route, die bis kurz vor Skagen immer noch der nationalen Fahrradroute 5 folgt und es wird flacher. |
Um nicht um den Fjord herum zu fahren, nehme ich die Fähre. |
Immer wenn ich an den Strand komme, sind sie schon da, die Quallen. |
Frederikshaven |
Und immer wieder sehenswerte Orte am Weg. |
Wunderschöne Dünenlandschaft kurz vor Skagen. |
Von einer Wanderdüne bedeckt ist von der versandeten Kirche ist nur noch der Turm zu sehen. Die Laurentiuskirche wurde 1795 stillgelegt, im Jahr 1810 fand auf dem Kirchhof die letzte Beerdigung statt. |
Typische Häuser in Skagen. |
Kein Galgen, hiermit wurde früher den Seefahrern ein Licht angezündet, heute ist es ein beliebter Platz um mit dem Blick in die Ferne zu schweifen. |
Hier ist Schluß mit fahrradfahren, ab jetzt reihe ich mich in den Fluss der anderen Touristen ein und laufe das letzte Stück bis zum nördlichsten Zipfel Dänemarks, an der Ostsee entlang. |
Obwohl Hochsaison ist, scheint noch nicht alles ausgebucht zu sein. |
Tja, und da stehe ich nun, mit einem Bein in der Ostsee und mit dem anderen Bein in der Nordsee. |
Das erste Stück entlang der Nordsee, laufe ich ebenfalls. Wer das nicht möchte, kann sich auch fahren lassen. |
Råbjerg Mile ist eine Wanderdüne, die sich jährlich etwa 15 Meter von der Westküste auf die Ostküste zubewegt. Für groß und klein, alt und jung ein absolutes Vergnügen auf diesem rießigen Sandberg herum zu tollen. |
Nach 3 Tagen Pause in Skagen fahre ich weiter auf dem nationalen Radweg 1 entlang der Nordsee in Richtung Süden. Zwischen Løkken und Blokhus führt der Radweg 15 km direkt am Meer entlang. Trotz Gegenwind eine klasse Tour. |
Im Nationalpark Thy, gibt es angelegte Übernachtungsplätze, teilweise auch mit Wasseranschluß. Die Plätze sind in einer Karte, die in jeder Info ausliegt, eingezeichnet. Diese Plätze sind auch für Wanderer und Reiter angelegt. |
Ein paar Küstenimpressionen. |
Warten auf die Fähre von Agger nach Thyborön. |
Das Muschelhaus in Thyborön. |
Noch ein Fahrrad. |
Jede Menge Ferienhäuser in den Dünen. |
Entlang der Nordsee ist der Radweg recht flach, da komme ich mir doch ein wenig unterfordert vor. Das Museum in Torsmminde. |
Esbjerg |
Von Esbjerg fahre ich mit dem Zug nach Ribe, da es am nächsten Tag regnet, mache ich einen Tag Pause. Ribe ist eine der ältesten Städte in Dänemark und durchaus sehenswert. Schöner ist es natürlich wenn es nicht regenet. |
Von Ribe fahre ich auf dem regionalen Radweg 10 in Richtung Süden und treffe wieder auf die North Sea Cycle Route. Südlich von Esbjerg ist die Route für mich nicht so interessant, deshalb fahre ich auf die Insel Römö und setze mit der Fähre nach Sylt über. |
Geplant hatte ich, dass ich noch 2-3 Tage Sylt erkunde und mich dann langsam auf den Heimweg mache. Aber Sylt war voll. Kurz entschlossen nehme ich den Zug nach Hamburg, der war auch voll, bleibe noch zwei Nächte in Hamburg und nehme dann, mein Fahrad wieder aufgeschnallt, den Bus nach Hause. Und zum Schluss noch ein hübsches Fahrrad. |